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ISO 6425 & DIN 8306 Normen

Taucheruhren sind nicht nur modische Accessoires, sondern auch lebenswichtige Instrumente für Taucher. Sie müssen strengen Standards und Normen entsprechen, um sicherzustellen, dass sie unter Wasser zuverlässig funktionieren. Eine dieser Normen ist die ISO 6425, die internationale Norm für Taucheruhren. Aber was genau bedeutet das? In diesem Blogbeitrag werden wir die ISO-Normen für Taucheruhren genauer unter die Lupe nehmen.

ISO 6425 und DIN 8306

Was ist die ISO 6425 Norm für Taucheruhren?

Die ISO 6425 ist eine internationale Norm, die die Anforderungen, Testmethoden und Kennzeichnung von Taucheruhren festlegt. Sie wurde erstmals 1996 von der internationalen Organisation für Normung (ISO) eingeführt und seitdem mehrmals aktualisiert. Eine Uhr, die diese Norm erfüllt, darf offiziell als Taucheruhr bezeichnet werden.

Anforderungen der ISO 6425

Die ISO 6425 legt eine Reihe von Anforderungen fest, die eine Taucheruhr erfüllen muss. Dazu gehören:

  • Wasserdichtigkeit: Die Uhr muss mindestens bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht sein. Sie muss auch einen Überdrucktest bestehen, bei dem sie einer Druckbelastung von 125% ihrer Nennwassertiefe ausgesetzt wird.
  • Lesbarkeit: Die Uhr muss unter Wasser gut lesbar sein. Sie muss klare Minutenmarkierungen und eine eindeutige Kennzeichnung der 5-Minuten-Intervalle aufweisen.
  • Langlebigkeit und Robustheit: Die Uhr muss eine Reihe von Haltbarkeits- und Robustheitstests bestehen, darunter Schocktests, Magnetfeldtests und Salzwassertests.
  • Tauchzeitanzeige: Die ISO 6425 verlangt, dass eine Taucheruhr mit einer Tauchzeitanzeige ausgestattet sein muss, die das Ablesen der verstrichenen Tauchzeit ermöglicht.
  • Temperaturbeständigkeit: Die Uhr muss Temperaturwechseltests bestehen. Sie muss in heißem Wasser von etwa 104 Grad, gefolgt von kaltem Wasser von etwa 40 Grad und dann wieder heißem Wasser platziert werden.
  • Magnetresistenz: Die ISO 764 Anforderung ist für eine Uhr, die eine normale Genauigkeit innerhalb von plus oder minus 30 Sekunden pro Tag nach Exposition gegenüber einem Magnetfeld von 4.800 A/m aufrechterhalten kann.
Taucheruhren Zertifizierungen

Unterschiede zwischen ISO 6425 und DIN 8306

Obwohl die ISO 6425 und DIN 8306 viele Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch einige bemerkenswerte Unterschiede. Ein solcher Unterschied betrifft die Anforderungen an die Wasserdichtigkeit. Die DIN 8306 verlangt, dass die Uhr in 0,3 Meter Wassertiefe für 10 Minuten bei 40 °C Wassertemperatur, dann direkt anschließend 10 Minuten bei 5 °C und dann wieder 10 Minuten bei 40 °C ausgesetzt werden muss. Dies ist ein spezifischerer und strengerer Test als der in der ISO 6425 vorgeschriebene. Darüber hinaus gibt es geringfügige Unterschiede in den Anforderungen an die Lesbarkeit der Uhren. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu beachten, um die spezifischen Standards und Anforderungen jeder Norm vollständig zu verstehen.

Fazit

Die ISO 6425 ist mehr als nur eine Zahlenkombination – sie ist ein Versprechen für Qualität und Zuverlässigkeit. Wenn Sie eine Taucheruhr kaufen und beabsichtigen diese wirklich für das professionelle Gerätetauchen zu verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass sie diese Norm erfüllt. Für Hobbytaucher und Schwimmer ist eine solche Zertifizierung jedoch nicht zwingend notwendig und eher ein nettes „Gimmick“ für Uhren-Enthusiasten.